Clement Stone, amerikanischer Unternehmer
Du kannst ein guter Mensch mit einem freundlichen Herzen sein und trotzdem Nein sagen.
Lori Deschene, Autor
Lerne die Kunst, Nein zu sagen. Gleichzeitig fördert es aber auch unsere emotionale Unabhängigkeit von Anerkennung und Bestätigung durch andere.
Wenn nicht, wende diesen einfachen Trick an und bitte deinen Chef direkt selbst zu entscheiden, was du dafür seinlassen sollst.
So merkt dein Gegenüber zum einen, dass du schon eine vollgepackte Agenda hast und zum anderen hat er nun die Verantwortung, darüber zu entscheiden, was du zurückstufen sollst.
Nutze dies nicht zu häufig.
Aber auch nicht um den heißen Brei herumreden und mit einer Wischiwaschi-Abfuhr kommen. Vorab noch ein Extra-Tipp: Sagen Sie nie „Ja, aber…“! Gerade im Job, bei Kollegen, Kunden oder dem Chef ist das schwierig. Vergessen Sie bitte nie: Niemand kann es allen immer recht machen. Benutze diese Methode nur, wenn du wirklich spürst, dass sich etwas in dir dagegen sträubt.
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Nein.
Nein sagen ist nur eine Frage der Übung und deines Selbstwertgefühls.
„Aber ich habe kein gutes Selbstwertgefühl!“
Kein Problem, denn die Verbindung wirkt in beide Richtungen:
Dein Selbstwertgefühl steigt automatisch, je mehr du das Nein sagen übst.
Indem du es tust.
Nein zu sagen ist am Anfang immer ungewohnt.
Immer! Weil sie sie einfach nie durchsetzen. Etwas ändert sich oder der Kollege wendet sich parallel an jemand anderen, um einen Plan-B zu haben.
Natürlich solltest du deinem Kollegen dann am nächsten Tag auch wirklich eine Rückmeldung geben. Denn das erste Angebot ist selten das beste. Wenn du wissen willst, was wirklich dahinter steckt, findest du hier eine ausführliche Erklärung mit Beispielen.
„Wir hatten vereinbart, dass …“
Hast du über diese Sache bereits mit der Person geredet?
Wenn dein Chef dich um etwas bittet, solltest du vielleicht lieber einen der anderen Tipps verwenden. Benenne den Eindruck, der bei ihm entstehen könnte, aber entschuldige dich nicht dafür. Erst dann werden andere dein „Ja“ schätzen.
UnbekanntWahre Freiheit ist „Nein zu sagen ohne eine Begründung zu liefern.
Amit Kalantri, indischer Showkünstler
Die richtige Tonlage ist der härteste Teil am Nein sagen.
Jonathan Price, britischer Schauspieler
„Nein“ zu den kleinen Dingen zu sagen, bedeutet auch „Ja“ zu den großen Dingen zu sagen.
Amit Kalantri, indischer Showkünstler
Der Unterschied zwischen erfolgreichen Menschen und sehr erfolgreichen Mensch ist, dass sehr erfolgreiche Menschen Nein zu fast allem und jedem sagen.
Warren Buffet, amerikanischer Investor
Sage niemans „Ja“, wenn du eigentlich „Nein“ sagen möchtest.
Ich betreibe den Blog neben einem Vollzeitjob und schreibe gleichzeitig ein Buch.”
Gerade bei solchen Anfragen von Menschen, die nicht zu deinem näheren Umfeld gehören und überhaupt nicht einschätzen können, was in deinem Leben gerade los ist, ist es wichtig, solche Informationen mitzuliefern.
Hätte ich einfach nur gesagt „Nein, danke“, hätte der Kollege sich vielleicht persönlich abgelehnt gefühlt oder gedacht, das Thema interessiert mich nicht.
Wozu führt das? Wenn du keine näheren Angaben machen willst oder findest, dass es niemanden etwas angeht, dann ist das auch okay. Sie erfordern aber auch ein wenig mehr Mut:
„Ich habe eine Regel …“
Das ist das ultimative K.O.-Argument.
Die Angst vor Ablehnung oder Enttäuschung ist zwar verständlich. Ich hoffe, Sie verstehen, dass ich gerade keine Kapazitäten frei habe.“
Und das befreiende Gefühl, zu dir selbst Ja zu sagen. Meine Lieblingstipps darunter sind:
Wenn du beginnst diese Formeln zu nutzen wirst du merken, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, Nein zu sagen.
Dabei geht es hauptsächlich um die Art, wie du es sagst:
Dein Nein trifft den anderen weniger hart.
Aber hin wieder auch mal um einen Ausgleich zu bitten ist vollkommen ok. Zwar werden Ihnen manche vorwerfen, egoistisch zu sein. Dein Chef könnte den Eindruck gewinnen, dass du überfordert bist oder dich neuen Aufgaben generell verschließt.
Extra-Tipp: Vielleicht wird deinem Chef dadurch sogar bewusst, dass die Arbeiten, die du im Moment schon erledigst, viel wichtiger sind, als die Neue und er entscheidet sich dazu, einen anderen Kollegen zu fragen, sie selbst zu erledigen oder ganz darauf zu verzichten.
„OK, kannst du dafür X?“
Das ist genaugenommen gar kein Nein, sondern eher ein Ja.
Aber ein Ja, von dem du auch etwas hast.
Oder:
Damit bekommst du nicht nur einen direkten Ausgleich, sondern dem anderen wird auch direkt bewusst, dass er dich nicht einfach ausnutzen kann.
Wer sich mit anderen dauerhaft vergleicht, erliegt bald der Illusion, Gleiches schaffen zu müssen. Wenn allgemein bekannt ist, dass du der „Excel-König“ bist, dann fühlt sich der Fragende von dir veräppelt. Deshalb scheuen wir auch davor zurück, klare Ansagen zu treffen.
Gleiches gilt übrigens für alle anderen Formulierungen wie:
Formuliere Aussagen, keine Fragen. Mach eine klare, selbstbewusste Aussage und verzichte dabei auf schwammige Formulierungen.
Durch die Bedenkzeit wird dem anderen bewusst, dass du auch Nein sagen könntest.
Und wenn du Nein sagst, hast du es auch viel leichter. Ein einmaliger Korb wird kaum zum Ende einer echten Freundschaft oder zum Jobverlust führen.