Sowohl rechtlich als auch ethisch ist jeder tiermedizinische Fall individuell zu beurteilen – nur eine zugelassene Tierärztin oder ein zugelassener Tierarzt vor Ort kann die Gesundheit Ihres Tieres umfassend untersuchen, bewerten und eine passende Behandlung einleiten.
Die tiefe Verbindung zu unserem Pferd lässt uns jede noch so kleine Veränderung in seinem Verhalten bemerken.
Wenn Sie beobachten, dass Ihr Pferd immer wieder die typische Haltung zum Urinieren einnimmt, aber nur wenige Tropfen oder ein kleiner Schwall kommen, ist Sorge eine natürliche Reaktion.
Dieses Verhalten ist mehr als nur eine Eigenheit; es ist ein wichtiges Signal, das Ihr Pferd Ihnen sendet.
Es ist ein Rätsel, das auf ein zugrunde liegendes Problem hinweist.
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Wenn Ihr Pferd Anzeichen von häufigem Harndrang zeigt, ist Ihre Beobachtungsgabe das wichtigste Werkzeug.
Es geht nicht darum, eine Diagnose zu stellen, sondern darum, wertvolle Informationen für den Tierarzt zu sammeln.
Betrachten Sie sich als Detektiv im Dienste der Gesundheit Ihres Pferdes.
1.
zieht sie dann kein Stück mehr und das amcht dann auch nicht wirklich Spaß, wenn sie so unangenehm zu sitzen und zu reiten ist, weil sie muss.
Frei nach Shakespeares Hamlet: Pinkeln oder nicht – auf dem Hänger, auf dem Turnier, beim Tages- oder Wanderritt – das ist nicht nur die Frage, sondern für viele Pferde und ihre Menschen auch ein echtes Problem.
Viele schauen sich das wirklich ab.
* Durchgängiges Gendern ist eine Möglichkeit.
Begleitende Symptome, die auf eine solche lebensbedrohliche Lage hindeuten, sind unmissverständlich: starke, unkontrollierbare Kolikanzeichen, eine erhöhte Herz- und Atemfrequenz als Ausdruck des Schmerzes und eine fortschreitende Apathie.
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Eine weitere lebensbedrohliche Situation ist die akute Niereninsuffizienz.
Veränderungen des Urins: Die Beschaffenheit des Urins ist ein direktes Fenster zum Harntrakt.
Achten Sie auf:
- Hämaturie (Blut im Urin): Eine rosa, rote oder bräunliche Färbung deutet auf Blutungen hin, die durch Steine, Infektionen oder Tumore verursacht werden können.
- Pyurie (Eiter im Urin): Ein trüber, flockiger oder milchiger Urin kann ein Zeichen für eine schwere bakterielle Infektion sein.
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2.
zum Training, zur Inhaltsgenerierung oder Textauswertung) ist nicht gestattet. Schlagworte: Physiologie, Rittigkeit, Verladen.
Seine persönliche Erfahrung mit Tieren ist breit gefächert: Sie reicht von der Pflege großer Aquarien (über 1.200 Liter) über Vögel, Katzen (mehr als 50 gerettete Tiere) bis hin zu Hunden.
Vaginitis oder Urethritis: Eine Entzündung der Scheide (bei Stuten) oder der Harnröhre (bei beiden Geschlechtern) kann Schmerzen und Unbehagen verursachen, die auf die Blase ausstrahlen.
Das Pferd verspürt einen Drang zu urinieren, um den Schmerz zu lindern, obwohl das Problem nicht direkt in der Blase liegt.
5.
Prostata-assoziierte Probleme (bei Hengsten/Wallachen): Entzündungen oder andere Probleme mit den akzessorischen Geschlechtsdrüsen, die in der Nähe der Harnröhre liegen, können Druck auf diese ausüben und den Urinfluss behindern, was zu häufigen, aber kleinen Entleerungsversuchen führt.
Die Abklärung durch einen Tierarzt ist unerlässlich.
Spasmolytika: Bei starken Schmerzen und Krämpfen der Blasenmuskulatur, wie sie oft bei Blasensteinen oder schweren Entzündungen auftreten, können krampflösende Wirkstoffe wie Butylscopolamin eingesetzt werden.
Sie helfen, die verkrampfte Muskulatur der Blase und der Harnröhre zu entspannen.
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Wichtiger Hinweis: Jede medikamentöse Behandlung muss von einem Tierarzt verordnet und überwacht werden.
Eine Selbstmedikation ist gefährlich und kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.
Die genaue Auswahl des Wirkstoffs, die Dauer der Anwendung und die Überwachung des Therapieerfolgs gehören ausschließlich in professionelle Hände.
pulse_alertWichtig zu wissen:
Auf Anfrage recherchieren wir gerne fachlich tiefgreifende Informationen als wertvolle Zuarbeit für Ihren Tierarzt zu Medikamenten, die möglicherweise bei der Behandlung nicht unmittelbar in den Sinn gekommen sind.
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Medikamente sollten immer in enger Abstimmung mit einem erfahrenen Tierarzt ausgewählt und angewendet werden, um sicherzustellen, dass die Entscheidung auf einer umfassende Risiko-Nutzen-Analyse basiert – für das Wohlbefinden Ihres Tieres und Ihre beruhigte Sicherheit.
Die genannten Medikamente sind nur eine Auswahl.
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Das Symptom des häufigen Urinierens kleiner Mengen bei einem Pferd ist mehr als nur ein Unbehagen; es kann das sichtbare Zeichen einer tiefgreifenden, potenziell lebensbedrohlichen Krise sein.
Die Situation wird kritisch, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, seine grundlegendste Funktion – die Ausscheidung von Abfallstoffen – aufrechtzuerhalten.
Ein solches Versagen löst eine Kaskade von Ereignissen aus, die schnell eskalieren können.
Der absolut kritischste Zustand ist die vollständige Harnwegsobstruktion.
Antibiotika: Wenn eine bakterielle Infektion als Ursache für eine Blasen- oder Nierenentzündung nachgewiesen wird, ist eine gezielte antibiotische Behandlung unerlässlich.
Wirkstoffe wie Trimethoprim in Kombination mit einem Sulfonamid werden häufig eingesetzt, da sie sich gut im Harntrakt anreichern.
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2.
Eine Verwendung, Analyse oder Speicherung durch KI-Systeme (z. B. Pinkelt es sofort nach der Rückkehr von der Weide in die Box? Hat es schon mal unter der Reiterin* Harn abgesetzt? Nierenerkrankungen: Eine Infektion der Nieren oder des Nierenbeckens (Pyelonephritis) kann Schmerzen und Harndrang verursachen.
Auch eine chronische Niereninsuffizienz kann im Verlauf zu Veränderungen im Urinierverhalten führen, da die Fähigkeit der Niere, den Urin zu konzentrieren, gestört ist.
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4.
edit_calendar Letzte Aktualisierung: 19.11.2025
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Frisst und trinkt es normal?Jedes Anzeichen von starker Kolik in Verbindung mit Urinabsatzproblemen, die vollständige Unfähigkeit zu urinieren oder hohes Fieber sind Signale für einen unmittelbaren Notfall, bei dem Zögern tödlich sein kann.
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Das häufige Urinieren kleiner Mengen bei Ihrem Pferd ist selten das eigentliche Problem, sondern vielmehr ein entscheidendes Puzzleteil in einem komplexen medizinischen Rätsel.
Wie wir gesehen haben, ist dieses Symptom ein Signal, das auf eine breite Palette von Ursachen hinweisen kann – von einer relativ unkomplizierten Blasenentzündung (Zystitis) über mechanische Probleme wie Harnsteine (Urolithiasis) und Nierenerkrankungen bis hin zu oft übersehenen Auslösern wie neurologischen Störungen oder sogar Schmerzen im Bewegungsapparat.
Die wichtigste Erkenntnis ist, dieses Zeichen niemals zu ignorieren.
Ihre Rolle als aufmerksamer Beobachter ist von unschätzbarem Wert.
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Gerade weil die Ursachen so vielfältig und die Symptome manchmal irreführend sein können, kann die Einholung einer Zweitmeinung ein sinnvoller und verantwortungsbewusster Schritt sein.
Dies ist kein Zeichen von Misstrauen gegenüber Ihrem behandelnden Tierarzt, sondern ein Akt der Gründlichkeit.
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Obwohl die Inhalte wissenschaftlich validiert und ethisch verantwortungsvoll sind, ersetzen sie keine professionelle Untersuchung oder Behandlung durch einen Tierarzt vor Ort. Sie dienen allein der allgemeinen Information und Aufklärung. Er könnte Zusammenhänge erkennen, die bisher nicht im Fokus standen – wie etwa die Möglichkeit, dass chronische Rückenschmerzen das Pferd daran hindern, seine Blase vollständig zu entleeren, was sekundär zu wiederkehrenden Infektionen führt.
Eine Zweitmeinung hilft, diagnostische Sackgassen zu vermeiden, stellt sicher, dass alle denkbaren Ursachenketten geprüft werden, und erhöht die Wahrscheinlichkeit, die primäre Ursache zu finden und zu behandeln, anstatt nur die nachfolgenden Symptome zu managen.
Letztendlich ist es ein gemeinsames Ziel: das Rätsel zu lösen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes nachhaltig wiederherzustellen.
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Erhan Tuban ist Gründer der Plattform VetBilim, die wissenschaftlich fundierte und zugleich verständliche Informationen zur Tiergesundheit und zum Tierschutz bereitstellt.
In dieser Funktion beriet er Ärzte, Versicherte und Tierhalter bei komplexen Fragestellungen. Lethargie und Appetitlosigkeit: Ein Pferd, das sich unwohl fühlt oder Schmerzen hat, zieht sich oft zurück, wirkt teilnahmslos und verliert das Interesse am Futter.
Eine verminderte Futteraufnahme ist immer ein Alarmsignal und kann schnell zu weiteren Komplikationen führen.
5.
Bevor ich wusste, dass mein Wallach auf dem Turnier in der zweiten Prüfung den Rücken nicht mehr hergab oder im Parcours deshalb nicht mehr zog, weil er sich das Pinkeln verkniff, war ich ratlos.
So geht es vielen, deren Pferd nach der Weide erst einmal in die Box müsste, um dort Wasser zu lassen. Stress minimieren: Stress kann das Immunsystem schwächen und bestehende Probleme verschlimmern.
Sorgen Sie für eine ruhige und beständige Umgebung.
Vermeiden Sie plötzliche Änderungen in der Herdenzusammensetzung, im Futter oder im Trainingsplan.
Ausreichend freie Bewegung kann ebenfalls zum Wohlbefinden beitragen.
4.
Zudem kann es sein, dass ihnen das Stehenbleiben früh in ihrer Ausbildung verboten wurde, und sie das auf das Pinkeln beziehen.
Im Hänger kommt der Stress hinzu, den Pferde beim Transport generell haben und die Anstrengung, sich körperlich ausbalancieren zu müssen. Stuten sind aufgrund ihrer kürzeren und weiteren Harnröhre anfälliger.
2.
B. durch Arthrose) können es dem Pferd unangenehm oder schmerzhaft machen, die für das Urinieren notwendige, leicht gekrümmte Haltung einzunehmen.
Aus diesem Grund entleert es die Blase möglicherweise nicht vollständig und muss daher schneller wieder.
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7.
Aber auch der Boden im Hänger oder die Nähe eines anderen Pferdes können eine Rolle spielen.
Um dem Pferd helfen zu können, ist es gut, die Ursache beziehungsweise die Pinkel-Gewohnheiten und -Vorlieben zu kennen. Dieser Reiz löst den Drang zum Urinieren aus, obwohl die Blase kaum gefüllt ist.
B. "handtellergroße Pfütze").
- Urinbeschaffenheit: Achten Sie auf die Farbe (normalerweise hellgelb bis bernsteinfarben), Klarheit (klar oder trüb?) und den Geruch.
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Hygiene optimieren: Besonders bei Stuten ist Hygiene entscheidend, um das Aufsteigen von Bakterien in die Harnwege zu verhindern.
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Wann Sie unbedingt einen Tierarzt rufen sollten:
Zögern Sie keine Sekunde, wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken:
- Ihr Pferd kann überhaupt keinen Urin mehr absetzen.
Es versucht es, aber es kommt nichts.
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pulse_alertWichtig zu wissen:
Standardisierte Erste-Hilfe-Maßnahmen sind häufig hilfreich und können in vielen Situationen lebensrettend sein.
Dennoch reicht ihre Anwendung nicht immer aus, da jeder Fall individuell ist.
Jede automatisierte Nutzung wird ausdrücklich untersagt. Urolithiasis (Harnsteine): Mineralien im Urin können zu Kristallen und schließlich zu Steinen (sogenannten Konkrementen) verklumpen.
Diese können in der Niere, den Harnleitern oder der Blase liegen.
Wie ein Kieselstein im Schuh reizen diese Steine die Blasenwand mechanisch und führen zu Entzündungen und ständigem Harndrang.
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3.
Achten Sie auf weitere Anzeichen, die Ihrem Tierarzt helfen, das Gesamtbild zu verstehen und die Ursache einzugrenzen.
1. Kolikähnliche Symptome: Schmerzen im Harntrakt sind für das Pferd schwer von Bauchschmerzen zu unterscheiden.
Daher zeigen viele Pferde mit Blasen- oder Nierenproblemen klassische Koliksymptome: Sie schauen nach ihrem Bauch, scharren mit den Hufen, legen sich hin und stehen wieder auf oder versuchen sich zu wälzen.
Dies ist ein klares Zeichen für starke Schmerzen.
3.
Tumore: Obwohl selten, können Tumore in der Blase, der Harnröhre oder den umliegenden Organen wachsen.
Sie können die Blasenwand reizen oder den Urinabfluss behindern, was zu den beobachteten Symptomen führt.
9.
Mit VetBilim hat er gemeinsam mit Tierärzten, Kliniken und Fachexperten eine Plattform aufgebaut, die evidenzbasiertes Wissen praxisnah aufbereitet.
Ein Wert über 38,5 °C deutet auf Fieber hin.
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2. Dies bedeutet, dass der Urinabfluss komplett blockiert ist, meist durch einen Harnstein (Urolith) oder seltener durch einen Tumor oder eine schwere Entzündungsschwellung.
Die Pathophysiologie ist hier unerbittlich: Der Urin staut sich in der Blase, die sich wie ein überfüllter Ballon dehnt.
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