Denn Mitbestimmung muss gelernt werden.
StufensprecherIn
StufensprecherIn ist der demokratisch gewählte VertreterIn einer Jahrgangsstufe an einer Schule. Schulgremien spielen dabei eine entscheidende Rolle, und es ist wichtig, ihre Aufgaben und ihren Sinn zu verstehen, denn nicht alles lässt sich in einem LehrerInnengespräch oder am Elternsprechtag klären.
„Man kann nicht erwarten, dass sie sich freiwillig durch Gesetzestexte kämpfen“, sagt Matteo Feind. Grundsätzlich kann jedes Kind in der Klasse Klassensprecher werden, vorausgesetzt, es hat den Wunsch, Verantwortung zu übernehmen und sich für die Interessen der Mitschüler einzusetzen. Sie sprechen über das Curriculum, Fachtagungen und die Qualitätskontrolle.
Ihre Hauptaufgabe ist es, pädagogische und organisatorische Fragen zu besprechen und Entscheidungen zu treffen.
Fachkonferenz / Klassenkonferenz / Lehrerkonferenz
Fachkonferenzen bestehen aus Lehrkräften, die dasselbe Fach unterrichten. Hierzu gehören:
Beispiel: Die Schulkonferenz könnte entscheiden, dass mehr Geld für den Kauf von Lehrmaterialien ausgegeben wird, um die Unterrichtsqualität zu verbessern
Gesamtkonferenz / Schulkonferenz
Die Gesamtkonferenz besteht aus allen LehrerInnen einer Schule sowie der Schulleitung.
Schulgremien sind vielfältig und haben verschiedene Aufgaben, die darauf abzielen, die Bildung unserer Kinder zu fördern. In der Klassenkonferenz sprechen die Lehrkräfte einer Klasse über mögliche Probleme oder SchülerInnen.
Insgesamt tragen Schulgremien dazu bei, die Bildung unserer Kinder zu verbessern, indem sie die Interessen der verschiedenen Beteiligten (Lehrer, Lehrerinnen, Eltern, Schüler und Schülerinnen) berücksichtigen und gemeinsam Entscheidungen treffen.
„Wenn an einer Schule 150 Lehrkräfte mitentscheiden, aber nur 18 Schülerinnen und Schüler, kann von echter Mitbestimmung keine Rede sein“, kritisiert Feind.
Der Landesschülerrat Niedersachsen fordert deshalb eine Reform der Gremienstruktur, nicht nur in der Gesamtkonferenz. Dieser muss einmal pro Schulhalbjahr einen Elternabend einberufen.
Elternsprecher sind das Bindeglied zwischen Eltern und Schule.
Das Kultusministerium in Niedersachsen lehnte ab – mit der Begründung, dass Lehrkräfte in zentralen Gremien mehr Entscheidungsbefugnis brauchen, um den Bildungsauftrag der Schule zu sichern. Auch bei der Schulkonferenz, in der es bisher keine Drittelparität gibt, hatte der Landesschülerrat Veränderungen angemahnt. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch einfordern.
Ein wichtiger Hebel sind dabei funktionierende und sichtbare Strukturen der Schülervertretung.
Je nach Bundesland kann es hier Unterschiede geben.
Je nach Bundesland werden die Elternvertretungen unterschiedlich bezeichnet: Elternsprecher, Elternbeirat, Elternrat, Elternausschuss, Elternkuratorium oder Elternpflegschaft genannt.
Die Mitwirkung von Eltern in der Gestaltung der Institution Schule findet auf verschiedenen Ebenen statt.
Basis = die Elternschaft einer Klasse
Klassenebene = die Klassenelternvertretungen
Klassenebene = die Klassenkonferenz
Die Einrichtung von Elternvertretungen ist in jedoch den Schulgesetzen aller Bundesländer vorgeschrieben.
Klassenelternsprecher
Die Eltern einer jeden Klasse wählen zusammen einen Elternsprecher, der Klassenelternbeirat genannt wird. Der Schulelternbeirat ist eine der wichtigsten Schulgremien.
Wichtig sei, dass schulische Entscheidungen mit den demokratischen Prinzipien des Staats vereinbar bleiben.
Doch das Problem der Scheinbeteiligung ist mit der Struktur der Gremien noch nicht gelöst. Deshalb braucht es mehr Aufklärung – im Unterricht und darüber hinaus. Er unterstützt die Elternvertreter in den Ländern und koordiniert die Elternmitwirkung auf Bundesebene.
Das Schaubild zeigt ihnen die einzelnen Gremien und wie sie zusammenarbeiten
Aktualisiert am 29.08.2024
Wenn es um die Bildung unserer Kinder geht, wollen wir sicherstellen, dass sie die bestmögliche Ausbildung erhalten.
Bei Themen, die mehrere Klassen betreffen, kann eine gemeinsame Konferenz einberufen werden. Den Vorsitz hat die Klassenleitung.
Auf der Klassenkonferenz werden folgende Themen besprochen:
> Inhalte der Schulfächer und deren Abstimmung
> Verteilung und Termine der schriftlichen Arbeiten
> Beurteilungskriterien für schriftliche und mündliche Leistungen
> Umfang und Umgang mit Hausaufgaben
> Unterschiedliche Erziehungsstile von Lehrkräften und Eltern
Es geht vor allem um den Austausch und die Koordination unter den Fachlehrkräften sowie um alle anderen Fragen, die im Schulalltag entstehen.
Schulebene = der Elternrat
Schulebene = die Schulkonferenz
Sie fördert die Zusammenarbeit zwischen Schülern, Eltern, Lehrkräften und anderen Mitarbeitern der Schule
Seine Leitung liegt bei einer Lehrkraft sowie dem Schulsozialarbeiter. Sie laden ein, stellen die Tagesordnung und führen Protokoll. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des Bildungssystems und tragen zur Verbesserung der Schule bei. Eltern, Lehrer, Schüler und Schulträger arbeiten zusammen, um die Schule zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Es ist wichtig, sich in Schulgremien zu engagieren und aktiv an schulischen Entscheidungen teilzunehmen.
Die Termine sollen so gelegt werden, dass auch berufstätige Eltern teilnehmen können. Zu den Aufgaben des Schülersprechers gehören die Vertretung der Interessen der Schülerschaft in unterschiedlichen schulischen Gremien.
Schülerrat
Der Schülerrat besteht aus gewählten SchülerInnen und vertritt deren Interessen gegenüber der Schulleitung und dem Lehrerkollegium.
Doch oft fehlt die Kontinuität: Viele Schülerinnen und Schüler sind nur kurz aktiv, und mit ihnen verschwindet auch das Know-how.
Das Kultusministerium Niedersachsen will mit einer Schulgesetzreform gegensteuern. Es geht um das ABC der Elternmitwirkung, der SchülerInnenmitarbeit und der LehrerInnernmöglichkeiten.
Schulgremien sind Organisationen oder Gruppen von Menschen, die in Schulangelegenheiten mitentscheiden und die Schule unterstützen.
Stimmberechtigt sind Lehrkräfte, Schulleitung, Eltern- und Schülervertreter. Rund die Hälfte der befragten 12- bis 16-Jährigen fühlt sich bei Entscheidungen auf Schulebene kaum gehört. Mit drei konkreten Maßnahmen: einer verpflichtenden Schülervertretung an Grund- und Förderschulen, verbindlichen Klassenvertretungen ab Klasse 1 und gesetzlich verankerten Klassenräten als demokratisches Forum im Schulalltag.
Wie gut diese rechtlich verankerten Vertretungen dann wirken, wird vom Engagement der Lehrkräfte abhängen.
Der Schülerrat setzt sich aus allen Klassensprechern einer Schule zusammen und trifft sich zu regelmäßigen Sitzungen. In der Bertelsmann-Studie bringt es ein Befragter auf den Punkt: „Man muss Schülerinnen Schülern erst beibringen, sich zu beteiligen – am besten so früh wie möglich, von der ersten Klasse an.“
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Besonders Gymnasiastinnen und Gymnasiasten schätzen ihr Mitspracherecht – vor allem bei Unterrichtsinhalten – deutlich geringer ein als Jugendliche anderer weiterführender Schulformen.„Wer junge Menschen wirklich auf eine aktive Rolle in unserer Demokratie vorbereiten will, darf keine Scheinbeteiligung zulassen“, sagt Matteo Feind.
Schülerrat, Elternrat und Lehrerkonferenz können Vorschläge machen
Kreisebene = der Kreiselternrat
Stadtebene = die Elternkammer
Länderebende = Bundeselternrat
Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung erleben nur wenige Schülerinnen und Schüler, dass ihre Mitsprache Wirkung zeigt. In diesem Artikel werde ich dir einen Überblick über die verschiedenen Schulgremien geben, ihre Aufgaben erläutern und Beispiele aus der Praxis vorstellen. Er besteht aus gewählten Elternvertretern, die die Interessen der Elternschaft vertreten.
Die Schulkonferenz ist ein Gremium, das aus Lehrern, Eltern und Schülern besteht.