auch der Geschwister, Eltern, Kinder) + CMV Status (bei für die allogene Stammzelltransplantation geeigneten Pat.)
Hepatitis- und HIV-Serologie
Röntgen-Thorax
EKG
Herz-Echo, Lungenfunktion
Symptombezogene Zusatzdiagnostik: CT Thorax, Abdomen-Sonografie
Folgende Remissionskriterien gelten:
Komplette Remission
Komplette Remission (CR)
Blasten im Knochenmark <5%
Abwesenheit von extramedullären Manifestationen
Neutrophile ≥1000/µl und Thrombozyten ≥100.000/µl
keine Blasten im peripheren Blut
Komplette Remission mit partieller hämatologischer Regeneration (CRh)
Blasten in Knochenmark <5%
Abwesenheit von extramedullären Manifestationen
Neutrophile ≥500/µl und Thrombozyten ≥50.000/µl
keine Blasten im peripheren Blut
Diese Remissionskategorie beschreibt einen Zustand der morphologischen Leukämiefreiheit ohne adäquate Blutbildregeneration und füllt damit eine Lücke zwischen morphologischer Leukämiefreiheit (MLFS) und CR mit inkompletter Regeneration der Neutrophilen bzw.
Für Azacitidin ist die Evidenz robuster, es kann aber von einer ähnlichen Wirksamkeit für Decitabin als Kombinationspartner ausgegangen werden [86]. 5-Azacitidin und Decitabin allein eingesetzt werden. HCT-CI Score)
Klinische Chemie, Gerinnung, Urinanalyse
Schwangerschaftstest
Genpanel Sequenzierung entsprechend ELN-2022-Empfehlungen (bei klinischen Konsequenzen)
HLA-Typisierung (ggf.
Bei niedrigerer initialer Therapie-assoziierter Mortalität der Chemokonsolidierung und guten SZT-Ergebnissen im Rezidiv ist das Gesamtüberleben mit einem Therapiekonzept mit einer verzögerten SZT aber in etwa gleich lang wie mit einer Transplantation in erster Remission [78]. Bei Frauen ist das erforderliche Zeitfenster von bis zu 2 Wochen für die hormonelle Stimulation und die Eizellkonservierung in der Regel aufgrund der Dringlichkeit der AML-Therapie nicht vorhanden.
Daten für Pat. im Alter zwischen 60 und 70 Jahre liegen aus einer Phase II Studie vor [45]. CD33 auf Blasten, CD4, CD56, CD123 und TCL1 zur Differenzierung einer BPDCN; MPO zu Linienzugehörigkeit)
Zytogenetik
Klassische Chromosomenanalyse, insbesondere Screening auf
del(5q)/t(5q)/add(5q), -7/del(7q), +8, del(11q), del(12p)/t(12p)/add(12p), -13/ del(13q), i(17q), -17/add(17p) or del(17p), del(20q), and/or idic(X)(q13)
Molekulargenetik (mindestens folgende Mutationen)
ASXL1
BCOR
CEBPA
EZH2
FLT3 (interne Tandemduplikationen (ITD), Mutant-Wildtyp-Quotient)
FLT3 TKD (Kodon D835 und I836)
IDH1
IDH2
NPM1
RUNX1
SF3B1
SRSF2
STAG2
TP53
U2AF1
ZRSR2
Molekulargenetik (Translokationen)
PML::RARA
CBFB::MYH11
RUNX1::RUNX1T1
BCR::ABL1
KMT2A::(MLL-) Umlagerungen
DEK-NUP214
MECOM Umlagerungen
RBM15-MRTFA
NUP98 Umlagerung
Ergänzende Untersuchungen/Maßnahmen
Allgemeinzustand (ECOG/WHO Score)
Evaluierung der Komorbiditäten (z.B.
h. Grafiken, die entfernt wurden, erkennt man an einer roten Umrandung, neue Abbildungen sind grün umrandet. Diese klonale Heterogenität könnte eine wesentliche Bedeutung für das Therapieansprechen bzw. Allerdings scheint dieses Therapieprinzip vor allem bei Niedrigrisiko-Pat.
kurative intendierte Therapie;
1 APL – Akute Promyelozytäre Leukämie ausgeschlossen
2 fit für intensive Therapie, Orientierung am ECOG Status und Komorbidität
3 siehe Tabelle 5[18]
4 AML MR: nach Wegfall der AML-MRC-Subgruppe in den Revisionen der AML-Definitionen von WHO und ICC entspricht die Indikationsgruppe für CPX-351 bei Myelodysplasie-assoziierter AML größtenteils der Entität „AML Myelodysplasie-assoziiert (AML-MR)“ nach WHO 2022 bzw.
Für diese Pat. wird nach Chemokonsolidierung eine Erhaltungstherapie mit oralem Azacitidin empfohlen. Diese finden sich gehäuft bei der sekundären oder Therapie-assoziierten AML und bei älteren Pat. Bei der myelomonozytär/monoblastär differenzierten AML werden überdurchschnittlich häufig extramedulläre Manifestationen wie Hautinfiltrate, Meningeosis leukaemica, Gingivahyperplasie und Infiltration von Milz und Leber beobachtet.
Beispiele der mikroskopischen Diagnostik finden Sie unter eLearning Curriculum Hämatologie (eLCH), https://ehaematology.com/.
Krankheitsdefinierend ist ein Blastenanteil von ≥20% im peripheren Blut oder im Knochenmark oder in anderen Geweben (Myelosarkom), bzw.
Bei jungen Pat. mit Kinderwunsch bzw. mit FLT3-Mutation
Pat.
Die gegenüber der Monotherapie mit hypomethylierenden Substanzen (HMA) stärker ausgeprägte Zytopenie, verbunden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit infektiöser Komplikationen, erfordert ein enges Monitoring mit einer Knochenmarkdiagnostik bereits nach Zyklus 1 (zwischen Tag 21 und 28) und zeitnahe Dosisanpassungen in Abhängigkeit von Remissionsstatus und Blutbild.
Die myeloablative Hochdosischemotherapie mit autologer Transplantation weist eine ähnlich niedrige Therapie-assoziierte Mortalität wie höherdosiertes Cytarabin auf und wird vereinzelt als alternative Konsolidierungsoption eingesetzt. an einem erfahrenen Therapiezentrum vorgestellt werden. Neben Gentranslokationen wie den Translokationen t(8;21), t(15;17) oder der Inversion inv(16) fanden sich auch numerische Veränderungen wie Trisomie 8, Monosomie 7 oder komplexe Veränderungen mit mehr als drei rekurrenten chromosomalen Aberrationen in einem Klon.
TP53 Mutation, monosomaler Karyotyp). Die Zulassung basiert auf einem signifikanten Überlebensvorteil von 9,6 Monaten gegenüber 5,9 Monaten nach 7+3 in der randomisierten Zulassungsstudie (HR 0,69) [46].
Die Kombination von 5-Azacitidin mit dem bcl2-Inhibitor Venetoclax führte in der randomisiert-plazebo-kontrollierten VIALE-A-Studie zu einer deutlichen Zunahme der Remissionsraten (CR/CRi) von 28,3% auf 66,4%.
Leukämie, umgangssprachlich auch Blutkrebs genannt, ist eine bösartige Erkrankung der blutbildenden des Knochenmarks. Die eingeschlossenen Pat. waren im Alter zwischen 60 - 75 und den folgenden verschiedenen Subgruppen zugehörig.
Vorangegangenes MDS (47%) oder CMML (7.5%)
de-novo AML mit MDS-Karyotyp (25%)
tAML (20%)
Abweichend vom Studienkollektiv wurde die Zulassung für Pat.
mit AML-MRC (inklusive Pat. mit multilineärer Dysplasie) und tAML und für alle Altersgruppen ≥18 Jahre erteilt.
Eine mögliche Standardchemotherapie für jüngere Pat. außerhalb von Studien stellt das adaptierte CALGB Protokoll [67] mit hoher Cytarabindosierung von 3 g/m2 zweimal täglich an 3 Tagen dar, siehe Anhang Therapieprotokolle.
mit Myelodysplasie-assoziierter AML („AML Myelodysplasie-assoziiert (AML-MR)“ nach WHO 2022 bzw. B. mit:
Zur Behandlung der Promyelozytenleukämie (M3) werden auch Vitamin-A-Präparate wie ATRA in Kombination mit Arsentrioxid eingesetzt. Bei gleichzeitiger Anwendung mit starken Inhibitoren von CYP3A4 (z.B. Ketoconazol, Posaconazol, Voriconazol, Ritonavir oder Clarithromycin) soll wegen der Gefahr von Midostaurin-Spiegelerhöhungen auf Toxizitäten insbesondere bei Pat.
im Alter >60 Jahre verstärkt geachtet werden [45]. Beide Studien waren placebo-kontrolliert. Von der AML abzugrenzen ist die bezüglich Prognose und Therapie verschiedene Blastische Plasmazytoide Dendritische Zellneoplasie, siehe Onkopedia BPDCN.
Den stärksten Einfluss auf die Prognose haben Alter und molekulare bzw.
Entscheidend für das MFC-MRD-Level ist der Befund nach 2 Zyklen intensiver Chemotherapie, wobei dies entweder zwei intensive Induktionen oder eine Induktion und eine Konsolidierungstherapie sein können.
Pat. Pat. ohne AML mit definierenden rekurrenten genetischen Veränderungen, aber mit 10-19% Blasten werden dabei der neuen ICC-Kategorie MDS/AML zugeordnet, während ab 20% von AML gesprochen wird.
Das klinische Management für die Kombinationstherapie mit Venetoclax unterscheidet sich gegenüber dem einer Monotherapie mit HMA deutlich:
Um das Risiko einer Tumorlyse zu reduzieren, sollte die Venetoclax-Kombination erst bei einer Leukozytenzahl unter 25.000/µl begonnen werden, eine Eindosierung über 3 Tage erfolgen und supportive Maßnahmen zur Vermeidung einer Tumorlyse ergriffen werden.
Radiotherapie und Zytostatika zählen zu den Verursachern, typischerweise Alkylanzien mit einem Auftreten der Leukämie 4-6 Jahre nach Anwendung und Aberrationen an den Chromosomen 5 und/oder 7, sowie Topoisomerase II-Hemmer (Anthrazykline, Anthrachinone, Epipodophylotoxine) mit einem Leukämie-Beginn 1-3 Jahre nach Exposition und häufig assoziierten Chromosomenaberrationen von Chromosom 11 Bande q23 aber auch der balancierten Translokation t(1,17).
Die Erkrankung dieser Pat. kann durch Messung der minimalen/messbaren Resterkrankung (MRD) anhand von mutiertem NPM1 überwacht und bei molekularem Rezidiv oder molekularer Persistenz einem Salvage-Konzept, wenn möglich unter Einbeziehung einer allogenen Stammzelltransplantation, zugeführt werden.