Was bedeutet inklusive gesellschaft

– Eine einfache Definition

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen – gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Es geht nicht darum, „besondere“ Menschen anzupassen oder auszugrenzen, sondern darum, die Gesellschaft so zu gestalten, dass Vielfalt selbstverständlich ist.

Kurz gesagt:
Nicht der Mensch muss sich anpassen – die Umwelt muss inklusiv gestaltet sein.


Inklusion ist mehr als Integration

  • Integration: Menschen mit Besonderheiten werden in bestehende Strukturen aufgenommen (z.

    h. In: Dorothee Meyer/ Wolfram Hilpert/ Bettina Lindmeier, Externer Link: Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung. Wenn Menschen ausgegrenzt werden, geht ihr produktives Potenzial verloren. Es gilt nun, dieses Ziel in die Praxis umzusetzen und bestehende Infrastrukturen der Fürsorge und Rehabilitation umzuorientieren.

Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe | inklusiv politisch bilden | bpb.de

Unter dem Begriff »Inklusion« werden die Überwindung der Ausgrenzung und der Beschränkung der Beteiligungsmöglichkeiten oder auch der Abbau von Barrieren diskutiert, die verhindern, dass Menschen von Bildungsangeboten erreicht werden.

Wie Exklusion, so ist auch Inklusion gleichermaßen als Zustand wie auch als Prozess zu verstehen. Dort finden Sie auch weitere Fundstellenangaben und weitere Literatur.

Fussnoten

Der Begriff Inklusion ist in den letzten Jahren immer stärker in den gesellschaftlichen Fokus gerückt – sei es in Schule, Arbeit, Kultur oder Stadtplanung.

12-14) des Beitrages Wolfram Hilpert/ Dorothee Meyer/ Bettina Lindmeier (2020), Einleitung. Aber sie ist auch ein Ausdruck von Wertschätzung, Respekt und echter Teilhabe. Daher müssen Strukturen geschaffen werden, durch die sich alle Menschen unabhängig von unterschiedlichen Voraussetzungen einbringen können.

Als politischer Begriff kam Inklusion erstmals in den 70er Jahren in den USA durch eine Bürgerrechtsbewegung auf.

Mit diesem Begriffspaar können also sowohl die gegebene (inklusive oder exklusive) Entwicklung als auch der gegebene Status quo analysiert werden. Dies wäre nämlich eine illegitime Schließung, also eine Exklusion.

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Der Artikel ist ein adaptierter Abschnitt (S. Das legt die VN-BRK fest, die vom Großteil der Staatengemeinschaft unterzeichnet wurde.

Auch hier gibt die Behindertenrechtskonvention eine Antwort: Inklusion bedeute demnach, dass Menschen mit Behinderungen aufgrund ihrer Beeinträchtigung keine Benachteiligung und Diskriminierung erfahren dürfen. Wenn wir mit und über Menschen mit Behinderungen sprechen, fällt dabei oft der Begriff der Inklusion. Eine inklusive Gesellschaft ist nicht nur gerechter – sie ist auch lebendiger, vielfältiger und menschlicher.


Herausforderungen & offene Fragen

Trotz vieler Fortschritte gibt es nach wie vor Barrieren – sowohl bauliche als auch in den Köpfen.

Die Konvention hebt dabei drei Grundsätze hervor.

  • Selbstbestimmung: Menschen mit Behinderungen dürfen selbstbestimmt entscheiden, welche Schule sie besuchen, wo sie wohnen und welchen Beruf sie erlernen möchten.
  • Teilhabe: Menschen mit Behinderungen haben das Recht, vollständig am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

    Die Teilhabe darf nicht von Faktoren wie individuellen Fähigkeiten, ethnischer Herkunft, Geschlecht oder Alter abhängen. Das umfasst die Teilnahme an politischen Entscheidungsprozessen, die Teilnahme am Arbeitsmarkt, aber auch an Freizeit- und Sportaktivitäten.

  • Gleichstellung: Menschen mit Behinderungen sollen genauso am Leben teilnehmen dürfen, wie alle anderen auch.

    Auch Prozesse oder Zustände in einer bestimmten Gruppe, z. Zuvor dominierten Fürsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen in Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Entscheidend sind dabei die »persönlichen, politischen und sozialen Bürgerrechte, die den Einzelnen zustehen, der Zugang zu und die Bedingungen von gesellschaftlich anerkannter Arbeit und die Wechselseitigkeit in den sozialen Nahbeziehungen« (Kronauer 2013: 18).

    Inklusion ist aber nicht nur ein Analysekriterium, sondern hat – wie oben erwähnt – zugleich auch eine normative Bedeutung.

    Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen forderten die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sag einfach Bescheid!

Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen

  • Die Konvention besteht aus 50 Artikeln und ist das erste universelle Rechtsinstrument, das bestehende Menschenrechte auf die Lebenssituationen von Menschen mit Behinderungen bezieht.
  • Das Übereinkommen wurde am 13.

    Warum ist sie so wichtig? Dort wurde von den Teilnehmenden das Programm einer „Schule für alle“ und Inklusion als wichtigstes Ziel der internationalen Bildungspolitik beschlossen.

    Die Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2006 markierte international einen Wandel, aber gewissermaßen auch einen Konflikt.

    Doch was bedeutet das Wort eigentlich? Inklusion ist somit immer auch als eine gesellschaftliche Aufgabe zu verstehen. Damit kann das Streben nach Inklusion auch als Idee gegen gesellschaftliche Exklusion verstanden werden.

    Die oben genannten Verständnisdimensionen von Inklusion und Exklusion beziehen sich auf Parameter gesamtgesellschaftlicher Prozesse, anhand deren gesamtgesellschaftliche Zustände und Entwicklungen beschrieben werden können.

    B. eine Förderschulklasse in eine Regelschule).

  • Inklusion: Strukturen werden so gestaltet, dass sie von Anfang an für alle offen und zugänglich sind – ohne Sonderlösungen.

Beispiele für gelebte Inklusion

In der Schule:

  • Gemeinsamer Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderung
  • Barrierefreie Klassenzimmer, flexible Lernformen und individuelle Förderung

In der Arbeitswelt:

  • Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung im ersten Arbeitsmarkt
  • Technische Hilfsmittel, Job-Coaching oder flexible Arbeitszeiten

Im Alltag:

  • Rampen, Aufzüge, Leitsysteme für Sehbehinderte
  • Leichte Sprache auf Ämtern und in Medien
  • Inklusive Sport- und Freizeitangebote

In der Gesellschaft:

  • Sichtbarkeit von Vielfalt in Werbung, Medien und Politik
  • Teilnahme an Wahlen, Kulturveranstaltungen oder Vereinen für alle

Warum ist Inklusion so wichtig?

Inklusion ist ein Menschenrecht – verankert in der UN-Behindertenrechtskonvention.

Wenn du möchtest, kann ich dir auch einen kindgerechten Text zu Inklusion oder eine Version in einfacher Sprache anbieten. Sie beschreibt auch die Qualität der gesellschaftlichen Teilhabe sowie das subjektive Zugehörigkeits- und Teilhabegefühl. Inklusion und Exklusion nehmen bei Kronauer das Verhältnis der Einzelnen zur Gesellschaft in den Blick.

Das bedeutet, dass infrastrukturelle, institutionelle und soziale Barrieren erkannt und aufgebrochen werden müssen.

Inklusion als Gewinn für eine Gesellschaft

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) sieht einen Zusammenhang zwischen fehlender Inklusion von Menschen mit Behinderungen und Armut. Inzwischen gibt es erste Verbindungen zwischen diesen Diskursen.

Bonn. Seit der UNESCO-Weltkonferenz 1994 wird Inklusion weltweit vor allem im Bildungsbereich thematisiert. Auch in den Erziehungswissenschaften wird das Begriffspaar »Inklusion / Exklusion« bei der Thematisierung von Differenz, Benachteiligung und Zuschreibungen verwendet.

Kronauers Perspektive soll an dieser Stelle dazu dienen, um auf einige relevante Aspekte des Inklusions- und des Exklusionsbegriffs hinzuweisen.

Sie werden als historisch relative Begriffe gesehen, die immer im Verhältnis miteinander zu denken sind. Und sie beginnt im Kleinen: in Schulen, Betrieben, Nachbarschaften – und im Herzen jedes Einzelnen.


Hier ist ein informativer und verständlicher Beitrag zum Thema. Beide Begriffe nehmen »die gesellschaftlichen Arbeitsverhältnisse, die sozialen Nahbeziehungen und den Bürgerstatus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen« (Kronauer 2010: 18) in den Fokus.

Inklusion kennzeichnet, ob und inwieweit Interdependenz und Wechselseitigkeit zwischen Menschen gegeben ist oder sich verändert und ob und inwieweit ihnen Bürgerrechte zuerkannt sind oder werden.